FIND SOMETHING YOU LOVE AND DO IT FOREVER.

FIND SOMETHING YOU LOVE AND DO IT FOREVER.

Gesunde Cognac-Pralinen & happy Schrottwichteln.

In der ohnehin schon sehr esslastigen Adventszeit haben wir über süße Rezeptideen nachgegrübelt, die schnell gehen, lecker sind, schön aussehen, und obendrein zumindest ansatzweise gesund sind.  
 
Nachdem letztes Jahr unser „essbare-Geschenke-zu-Weihnachten-Projekt“ vollständig danebenging und man mit dem Ergebnis sogar die Enten beim Füttern vergraulen konnte, musste es absolut gelingsicher sein. Daher versuchten wir uns an einem Rezept für gesunde Cognac-Pralinen. Wer eine gute Küchenmaschine oder einen leistungsstarken Mixer hat, der kann sich glücklich schätzen. Im Zweifel geht es auch mit einem Küchenmesser und dem Zauberstab, wobei dann der Aspekt „schnell gehen“ nahezu vollständig wegfällt. Es ist eine fiese Riesenarbeit, die sich in gefühlt drei bis acht Stunden bewerkstelligen lässt. Aber das Ergebnis tröstet darüber absolut hinweg: Die Pralinen sind turbolecker und werden hoffentlich noch viele andere Gaumen erfreuen. Und wir werden diese garantiert zu Weihnachten verschenken, die Enten gehen leider leer aus. Besonders toll ist, dass für das Rezept nur fünf Zutaten benötigt werden und die Pralinen sogar vegan sind.      



Je nachdem, wie groß ihr diese formt, erhaltet ihr etwa 25 Kugeln: 
 
  • 200g getrocknete Datteln
  • 50g Kakao 
  • 40g Kokosraspeln + Kokosraspeln für das hübsche Kokos-Kleid 
  • 40g gemahlene Mandeln 
  • 4 EL Cognac


 
Die Datteln gemeinsam mit dem Cognac zerkleinern (die Art und Weise der Zerkleinerung steht jedem frei). Kakao, Kokosraspeln und Mandeln hinzugeben und zu einem festen Teig verkneten. Aus dem Teig kleine Kugeln formen und diese in einer Schale mit Kokosraspeln wenden. Anschließend im Kühlschrank aufbewahren und relativ zügig verzehren (was wirklich keine Probleme bereitet - ihr werdet sehen). 

 
 
Schrottwichteln mag ja wirklich Retro sein. Ist aber einfach nur unheimlich lustig und bringt in jede noch so lahme Weihnachtsfeier echten Schwung. Ich hielt anfangs gar nichts davon, da ich eine Heidenangst habe, unschöne Dinge geschenkt zu bekommen, die ich dann irgendwie wieder loswerden - oder noch schlimmer - bei mir daheim aufstellen muss. Andererseits ist Schrottwichteln auch eine super Gelegenheit, jemand anderen mit einem dieser unliebsamen Geschenke zu beglücken, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.  

Für alle (einschließlich mir), die es noch nie gemacht haben: Jeder zieht sich ein Geschenk aus einem großen Sack. Da ich die Regeln nicht kannte (es gibt Regeln für Schrottwichteln?), hatte ich mich für ein kleines, hübsch verpacktes Geschenk mit goldenem Hirschanhänger entschieden und war mit mir und der Welt zufrieden. Zumindest hätte man es einfach noch fertig verpackt dekorativ daheim aufstellen können. 

Dass ich das Geschenk dann gar nicht behalten durfte, stellte sich Sekunden später heraus, als dann reihum gewürfelt wurde. Je nach gewürfelter Zahl tauscht man entweder mit seinem Nachbarn, seinem Gegenüber oder wechselt sein Paket gegen ein Wunschgeschenk seiner Wahl. Mit Schrecken stand dann plötzlich ein riesiges 50 auf 50 cm großes Paket vor mir – das in letzter Sekunde seinen Platz nach links wechselte. Jetzt durfte jeder das vor sich liegende Paket auswickeln. Das Ergebnis war eigentlich ganz passabel, es hätte schlimmer kommen können. Danach wird dann aber weitergewürfelt (wusste ich ebenfalls nicht) und getauscht - was nun der lustigste Teil des Ganzen ist - da man die Geschenke in ihrer vollen Pracht erblicken kann und diese dann schnellstmöglich loswerden möchte. 


Zu den Topsellern gehörten eine Porzellan-Fischschale zum Aufhängen, eine Elvis-Gummiente, eine CD der Flippers, gehäkelte Topflappen und eine lila Tischdecke. Schrottwichteln verleiht eben Mut zur Hässlichkeit. Zumindest ist mein Schrottwichtel-Geschenk für nächstes Jahr schon gesichert. 
 
Wolkenweisse Grüße ♥

Keine Kommentare