Heute Nacht bin ich aufgewacht und hatte Lust auf Pancakes. Und ich hatte sofort auch die genaue Zutatenliste im Kopf. Der Gedanke daran (und der Hunger) hat mich für einen Sonntag unglaublich früh aus dem Bett hüpfen und zielsicher in die Küche marschieren lassen. Es gibt so Tage. Da bekommt man Dinge gestemmt, die man sonst den ganzen Monat nicht schafft. Papierkram erledigt, Rechnungen bezahlt, unnützes Zeug in den Keller geräumt, gebügelt, Betten bezogen, Anzeigen auf eBay geschaltet, für die Hochzeit einer Freundin gebastelt, Kaffeemaschine entkalkt und eben ein neues Pancake-Rezept entworfen. Einmal pro Schaltjahr darf man schließlich auch mal Superwoman sein. Wenn heute irgendwo in der Nähe ein Marathon stattfände, ich schwöre, ich könnte ihn laufen. (Oder zumindest an einer Hallenhalma-Weltmeisterschaft teilnehmen ...?)
Als Janina und ich letztes Jahr unsere Ernährung umgestellt haben, haben wir auch unsere Liebe zu Quinoa entdeckt. Quinoa als herzhafte Beilage, als Salat, als warme Frühstückszugabe oder jetzt eben auch als Zutat für Pancakes. Das Rezept ist absolut gelingsicher, schnell zuzubereiten, sättigt und schmeckt unfassbar lecker.
Quinoa-Bananen-Pancakes: Zutaten für zwei Personen.
- 50g Quinoa
- 100ml Sojamilch
- 75g Dinkelmehl
- 1 Banane
- 1 Ei
- 2 Teelöffel Weinstein-Backpulver
- 1 Teelöffel gemahlene Vanille
- 1 Prise Salz
- Etwas Öl zum Ausbacken der Pfannkuchen
150ml Wasser aufkochen und Quinoa hinzugeben. Quinoa bei mittlerer Hitze so lange quellen lassen, bis alles Wasser aufgebraucht ist und kurz abkühlen lassen.
Sojamilch und Banane mit dem Stabmixer pürieren. Mehl, Backpulver, Vanille und Salz vermischen. Anschließend die Bananenmilch und das Ei hinzugeben und mit dem Handrührgerät zu einer glatten Masse verarbeiten. Quinoa unterrühren und den Teig fünf Minuten quellen lassen.
Ich habe optional noch zwei Teelöffel von diesem Superfood-Pulver untergemischt. Gibt dem ganzen noch eine dezent schokoladige Note und macht die Pancakes nochmal gesünder. Schmeckt aber auch ganz ohne das Pulver, bzw. können die Pancakes ganz nach Vorliebe abgeschmeckt werden (mit Zimt oder Vanillepudding-Pulver zum Beispiel).
Die Pfanne auf mittlerer Stufe mit etwas Öl erhitzen und die Pancakes nach und nach auf beiden Seiten je 1 - 2 Minuten braun ausbacken (ich habe pro Pancake zwei Esslöffel Teig verwendet). Im Ofen bei ca. 75 Grad warmhalten.
Als Topping nehmen wir am liebsten Früchte, gehackte Nüsse oder auch Ahornsirup. Für ein Eiweiß-Plus gefrorene Himbeeren mit etwas Agavendicksaft pürieren, mit Skyr vermischen und als leckere Zugabe zu den Pancakes genießen.
Janina liebt es zu fotografieren. Also zumindest wenn ich vor der Kamera
stehe. Da macht sie von einer einzigen Einstellung gut und gerne mal 150
Bilder. Sobald sie sich jedoch von mir fotografieren lassen "muss", und
dann eventuell ein Eichhörnchen und zwei Amseln zusehen, wird sie ganz
aufgeregt und plappert jede Menge wirres Zeugs (noch mehr als sonst).
Und behauptet nach zehn Fotos, dass es nun doch reiche. Lustigerweise
taucht dann tatsächlich jedesmal bei Janinas Fotosessions wie auf
Kommando eine zehnköpfige Senioren-Wandergruppe auf, die dann natürlich
auch anhält und genau auf unserer Höhe plötzlich Wildvogel-Forschung
betreiben muss. Die Quasselstrippen-Bilder habe ich alle aussortiert und
herausgekommen sind wieder einmal absolut zauberhafte Fotos. Kein Grund
aufgeregt oder nervös zu sein. Und außerdem sollte ja auch die grüne
Tasche der Star der Bilderreihe werden, das haben nur die Rentner nicht
verstanden.
Wir sind überzeugt davon, dass jede Frau in diesem Jahr im Besitz einer grünen Tasche sein sollte. Grün oder auch Greenery ist einfach die Trendfarbe der Saison. Ob Matcha-Pulver, Avocado-Aufstrich, frische Schnittblumen oder eben eine Handtasche. Grün muss es sein. Besonders jetzt, da wir alle hungrig nach Frühling sind, passt die Farbe hervorragend. Die Tasche lässt sich perfekt mit Cognactönen oder dunkelblau kombinieren. Wir beide lieben Destroyed-Jeans, wie Janina sie hier trägt. Glücklicherweise, sind diese auch noch in 2017 angesagt, wie wir hier herausgefunden hatten. Der used-Look der Jeans bildet einen super Kontrast zur Krokoprägung der Tasche (Kroko = grün, wir verstehen). Also, haltet Ausschau nach etwas Farbe. Grün ist die Farbe der Hoffnung, der Vitalität, die Farbe des Frühlings, der Natur, die Farbe der Saison. Grün verkörpert Zufriedenheit, Balance, Wiesen und Wälder, positive Assoziation, macht gute Laune, erfrischt, peppt jedes Outfit auf und bringt Frühling in den Kleiderschrank. Die Tasche von Janina ist übrigens schon drei oder vier Jahre alt. Und jetzt kommt der Skandal: Sie lag unbenutzt im Schrank! Ich hoffe, dass sie nun spätestens im Greenery-Jahr endlich ihre verdiente Aufmerksamkeit erhält. Ansonsten hätte ich noch ein Plätzchen...?
Da Janina mir (und der Wandergruppe) den ganzen Tag mit ihrer grünen Tasche vor der
Nase herumgewedelt hat, hege ich jetzt urplötzlich den Wunsch, auch eine solche besitzen zu wollen. Diese hier
gibt es grade in verschiedenen Formen und strahlt
nur so vor sattem grün. Und außerdem - um nur einen weiteren Grund zu nennen - fördert grün bekanntlich die Augenruhe. Da man zur Entspannung immer wieder mal
auf etwas Grünes blicken soll, und wir es mit Pflanzen nicht so haben,
kann man sich einfach auch so eine grüne Tasche neben den PC stellen.
So. Und wenn euch mal eine Gruppe Senioren mit grünen Taschen begegnet, dann wisst ihr Bescheid.
Wolkenweisse Grüße ♥
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